Mauergasse

Diese enge Gasse ist eigentlich kein „Schatz“ im wahrsten Sinn des Wortes, aber sie ist eine Besonderheit in Gmunden! Daher soll man sie dokumentieren, ihr ein Denkmal setzen und sie zu den „Schätzen“ zählen!

Anfang / Ende auf der Seite „Schiffslände“                

Anfang / Ende beim Wohnhaus Gärtnerei Putz
Beide Fotos: August Mayer

Die Gasse beginnt oder endet an der Schiffslände zwischen den Häusern Schiffslände 10 und 12 und führt mit einer geringen Krümmung zum Klosterplatz bzw. zum Haus der Gärtnerei Putz. Die Gasse ist von Namenstafel zu Namenstafel ca. 165 Schritte lang, das sind ca. 130 m und zwischen 1,06 m und 1,30 m an den engsten Stellen breit. Die Mauern sind an den höchsten Stellen ca. 3 m und an niedrigen Stellen ca. 2,50 m hoch. Die Mauerseite zum Garten des Karmeliterklosters ist durch Kapellenrückwände manchmal erhöht. Die Mauerseite zur Gärtnerei Putz hin ist an manchen Stellen baufällig, beschädigt und mit Plastikplanen abgedeckt. In der Mitte der Gasse  gibt es eine Straßenlaterne. Die Wände sind mit unzähligen Graffiti und Botschaften „geschmückt“. Manche sind „künstlerisch angehaucht“, es gibt aber auch Schmierereien und Liebesbotschaften.

 Am Ende bildet ein Haus die Mauer.         

Ein Herz für wen?

Alle diese Fotos stammen von August Mayer.

Diese Gasse war ein Fluchtweg bei Hochwasser und natürlich auch eine Abkürzung zum See bzw. zum Klosterplatz.
Es gibt in Gmunden noch einige enge Gassen. Sie führen zum Beispiel von der Kuferzeile zur Esplanade, wie zum Beispiel die „Sternsingergasse“, die Lehengasse oder die Enge Gasse.

Ein Grund für diese Dokumentation ist für mich auch, weil Gefahr besteht, dass diese besondere Gasse verschwindet, weil es ein größeres Bauvorhaben auf der Ostseite gibt und da könnte eine Mauer wie diese dem Bau zum Opfer fallen.

Diesen Beitrag verfasste August Mayer im Oktober 2022.