Brunnen

In Gmunden gibt es eine Reihe schöner Brunnen. Einige sind relativ neu, andere gibt es schon lange, allerdings sehen diese heute anders aus als früher.

Denkmalgeschützte Brunnen

Heiliger Brunnen vulgo „Heiliges Bründl

Das Brunnenhaus des Heiligen Brunnens wird auch Trinkhalle genannt. Es wurde 1870 errichtet.


Fotos: Internet: Denkmalgeschützte Objekte und Austria Forum


Alte Ansicht
des Brunnenhauses
Foto: Sammlung Peter Huemer

Dieser Brunnen führt Trinkwasser und befindet sich in unserer Stadt am Brunnenweg. Das schöne Brunnenhaus spendet seit über 500 Jahren Trinkwasser aus einem Rohr über einem Becken aus grauem Stein. Der Brunnenaufbau darüber ist aus rotem Stein (vermutlich Traunseemarmor). Das Wasser fließt aus einem Rohr aus dem Maul eines Widders. Die Quellfassung der Stadtgemeinde ist ca. 80 m oberhalb des Brunnenhauses am Brunnenweg.
Der Heilige Brunnen ist seit alters her für die Wasserversorgung der Stadt eminent wichtig, werden doch die einige zentrale Brunnen mit dem Wasser dieser Quelle wie Brunnen am Rinnholzplatz, der Brunnen am Marktplatz, der Brunnen am Klosterplatz und der Brunnen am Rathausplatz mit dem Wasser des „Hl. Bründls“ gespeist. Aus dem Brunnen beim Plassauerhof (beim Geschäft Reingruber) und beim Fehrwehrdepot in Traundorf fließt ebenfalls Wasser vom Hl. Bründl.
Genaueres zu diesem Brunnen siehe „Heiliges Bründl“ auf dieser Website.

Klosterplatzbrunnen


Heutiger Standort des Klosterplatzbrunnens bei den Stiegen zur Kapuzinerkirche
Foto: Peter Schneider

Um die Versorgung der Bewohner des Traundorfs mit qualitativ gutem Wasser zu gewährleisten, gab es auf dem Klosterplatz einen 1811 errichteten und vom Heiligen Bründl gespeisten einfachen Brunnen. Gebaut wurde er vom Steinmetzmeister Johann Hölzl aus Schärding. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde dieser durch einen Granitbrunnen ersetzt und mit einer Figur der Gesundheitsgöttin Hygieia aus Metall geschmückt. Die Figur wurde gewählt, um auf die neue Rolle Gmundens als Kurstadt hinzuweisen.
2014 wurde der Brunnen im Zuge der Straßenbahnverlängerung und der Errichtung der Traunsee-Tram-Haltestelle auf dem Klosterplatz generalsaniert und zum Kapuzinerkloster verlagert.


Der alte Standort neben der Trafik am Klosterplatz
Foto: Internet Denkmalgeschütze Objekte

Marktplatzspringbrunnen mit Knaben und Fisch


Der Marktplatzbrunnen mit Gmundner Stadtwappen und der Skulptur Knabe mit dem Fisch
Fotos: Internet: © Bwag/Wikimedia

In der Mitte des Marktplatzes stand von alters her ein einfacher Nutzbrunnen. 1844 wurde dieser durch einen schönen Brunnen mit einem barocken Steinbecken ersetzt. Am 25. November 1892 wurden die beiden alten Ziehbrunnen auf dem Markt- und Rinnholzplatz abgerissen. Er wird ebenfalls vom Wasser des „Hl. Bründl“ gespeist. Im Juli 1952 erhielt der Brunnen die vom Bildhauer Prof. Ernst Kubiena geschaffene Figur „Knabe mit Fisch“.


Die Brunnenfigur „Knabe mit Fisch“ von Prof. Ernst Kubiena
Foto: Kammerhofmuseum Gmunden


So sah der Marktplatzbrunnen in den 1920er Jahren aus.
Foto: Archiv Hans Wagneder

Salzträgerbrunnen am Rinnholzplatz

Am 21. September 1892 wurde auf dem Rinnholzplatz anstelle des alten Ziehbrunnens ein ganz normaler Auslaufbrunnen aufgestellt. Der hatte aber keinen besonderen ästhetischen Reiz. Daher entschloss sich die Stadtgemeinde nach dem Zweiten Weltkrieg dazu, dem Objekt etwas Glanz zu verleihen, und so entstand der wunderschöne Salzträgerbrunnen. Er war der erste Keramikbrunnen Österreichs und ist heute einer der wenigen solchen Brunnen in Österreich.
Auf der mit Blattranken geschmückten Rundsäule steht der Salzträger mi dem „Fudersack“-


Der Salzträgerbrunnen und Salzträger mit Fudersack
Fotos: August Mayer und Internet

Initiator des Keramikbrunnens war der frühere Kurdirektor von Gmunden Franz Hüttenmayer. Der Wiener Bildhauer Prof. Ernst Kubiena und der Architekt Ing. Abl lieferten dafür den Entwurf, und die Gmundner Keramik fertigte ihn unter der technischen Leitung von Herrn Bachinger an.
Am 30. Mai 1948 wurde er fertiggestellt und in einer Feier enthüllt. Ohne Spenden und nicht miteingerechneter freiwilliger Arbeitsleistungen der Keramiker, kostete der Brunnen der Stadtgemeinde Gmunden 9.000.- Schilling.
Der „Salzträgerbrunnen“ am Rinnholzplatz verbindet auf eindrucksvolle Weise Gmundens Ruf als Stadt der Keramiker mit seiner langen Tradition als Salzhandelsstadt.
Genaueres zu diesem Brunnen siehe „Salzträgerbrunnen“ auf dieser Website

Viktoria-Luise-Park-Springbrunnen


Fotos: Sammlung Peter Schneider und Internet: denkmalgeschützte Objekte 


Foto: Sammlung Alfred Doloscheski

Der Viktoria-Luise-Brunnen wurde auf dem im Jahr 1925 im Auftrag der Stadtgemeinde errichteten Viktoria-Luise-Park westlich der evangelischen Pfarrkirche zu Ehren der großen Wohltäterin und des Gmunden-Fans Herzogin Viktoria Luise von ihrem Mann Herzog Ernst August II. (1887-1953) in Auftrag gegeben und auch bezahlt.
Dieser gusseiserne Brunnen ist eine Serienproduktion. Solche Brunnen wurden in größerer Zahl von einer Wiener Firma hergestellt, und gleiche Brunnen findet man auch in anderen österreichischen und deutschen Städten. Das erklärt wohl auch, warum kein Name des Künstlers eingraviert wurde. So ist der Gmundner Viktoria-Luise-Brunnen nach wie vor ein anonymes Objekt.
In der Mitte des kreisrunden Springbrunnens befindet sich ein Felsblock, aus dem sich eine Säule mit drei übereinanderliegenden Schalen erhebt. Die mittlere Schale wird von vier Frauengestalten gestützt, die unterste von vier geflügelten, wasserspeienden Löwen getragen.

Nicht denkmalgeschützte Brunnen

Franz-Josef-Platz-Brunnen mit dem Gnom


Fotos: Internet Wikimedia und Sammlung Holger Höllwerth

Seit 1867 stand an der Esplanade ein Auslaufbrunnen. Er diente bloß der Entnahme von fließendem Wasser durch Menschen und Vieh.
1894 wurde dann auf dem Franz-Josef-Platz ein hübscher Springbrunnen errichtet.
Er war als Krönung der Anlage gedacht. Die Erbauerfirma des Freiherrn von Schwarz war mit dem Ergebnis der von ihr geschaffenen Marie-Valerie-Wasserleitung in der Au so zufrieden, dass sie der Stadt den Brunnen am Franz-Joseph-Platz zum Geschenk machte. Er wurde aus der städtischen Wasserleitung gespeist. Die heutige Form und die Figur kommen erst später hinzu!!!


Die ursprüngliche Brunnenanlage auf dem Kaiser-Franz-Joseph-Park um 1895
Foto: Kammerhofmuseen Gmunden

Heute beeindruckt der Springbrunnen durch die Plastik „Gnom mit dem Bergkristall“. Diese hat Heinrich Natter bereits im Sommer 1887 geschaffen.
Die Stadt bekam die Skulptur erst 1953 „leihweise“ von den Erben überlassen und stellte sie in der Mitte des Brunnens auf einem Sockel auf. Am 1. September 1961 erwarb dann die Stadt den Kristall von dem letzten Besitzer Michael Natter-Hornbostel. 

RathausplatzbrunnenFoto: Internet: denkmalgeschützte Objekte

1874 wurde auf dem Rathausplatz ein Auslaufbrunnen eröffnet. Da dieser alles andere als attraktiv war, sollte der Rathausplatz einen neuen nun künstlerisch gestalteten Brunnen erhalten. Nach diversen Anläufen in der Zeit von 1910 bis 1912 wurde doch aus finanziellen Gründen nichts aus diesem Plan.
Mit dem Aufkommen des Autoverkehrs in der späteren Zwischenkriegszeit wurde der Nutzbrunnen gemeinsam mit den ihn umgebenden schattenspenden Bäumen entfernt.
1970 wurde der alte Graben-Brunnen abgetragen. Teile dieses Brunnens wurden kurz darauf für den neuen Rathausbrunnen verwendet. Er wurde erst in den 1970er Jahren vollendet. Das Konzept stammt von Prof. Gerhard Weigel.

Lehenaufsatz-Brunnen


Der Brunnen entstand im Auftrag der „Hatschataler“. Er wurde nach der Umgestaltung des Lehenaufsatzes aufgestellt.

Sternsingerbrunnen auf dem Kirchenplatz 


Fotos: Internet: denkmalgeschützte Objekte und Sammlung Peter Schneider

1973 wurde auf der Pfarrhofseite des Kirchenplatzes dieser Brunnen mit achteckigem Steinbecken errichtet und noch ohne Figur provisorisch in Betrieb genommen. Auf dessen eckiger Schale ragt eine kurze Mittelsäule empor. Auf einem Sockel wurden bald danach drei singende Bronzefiguren gestellt. Der Metallguss stammt vom Bildhauer Sepp Moser aus Neukirchen. In der Bevölkerung erhielt der Brunnen den Namen Sternsingerbrunnen.

Brunnen im Garten des Kapuzinerklosters

Klostergarten mit dem renovierten Brunnen und den Sitzbänken,
die vom Gmundner Lionsclub renoviert wurden.

Foto: August Mayer

Weyer-Brunnen beim Hotel Garni Steinmaurer


Foto: Internet

Auftraggeber für diesen "jungen" Brunnen war die Straßenmeisterei. Der Brunnen wurde dann von der Stadtgemeinde übernommen. Bei der Errichtung wurde das Wasser aus dem See bezogen und mit einer Unterwasserpumpe die Fontäne erzeugt. Heute wird der Brunnen vom Hl. Bründl gespeist.

Mühlwangbrunnen

Der Brunnen befindet sich in Privatbesitz der Familie Hitzenberger. 

Graben-Brunnen am unteren Teil des Grabens
vor dem Geschäft Paschinger und der Volksbank


Foto: Holger Höllwerth

Auftraggeber ist die Stadtgemeinde. Auch er wurde nach einem Entwurf von Prof. Gerhard Weigel errichtet. Er wird ebenfalls aus dem Wasser des Hl. Bründls versorgt.

100-Jahr-Jubiläumsbrunnen des Gymnasiums


Foto: Sammlung Holger Höllwerth

Im Jahr 1996 feierte das BG/BRG Gmunden sein 100-Jahr-Jubiläum. Damit das Ereignis auch einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde, wurden von Seiten der Schule zahlreiche Aktivitäten vorbereitet und dann auch umgesetzt. Ein bis heute erhaltenes Ergebnis dieser Pläne ist der achteckige 100-Jahr-Jubiläumsbrunnen im Pausenhof der Schule. Er ist nach einer Idee vom Zeichenlehrer der Schule Prof. Heinz Pilz in gemeinsamer Arbeit von Lehrern und Schüler(innen)n entstanden. Prof. Pilz gestaltete den Brunnen in Anlehnung an den Stil von Antonio Gaudi. Besonders reizvoll und typisch für Gaudi sind die vielen Mosaik-Einlagen und der plastische Mittelteil, der sich in Schraubenwindungen kegelförmig nach oben verjüngt. Der Brunnen wurde bereits Monate vor dem eigentlichen Jubiläumsjahr Ende 9. Juni 1995 fertiggestellt.

Der Landschloss-Ort-Brunnen


Fotos: Archiv Landschloss Ort und Internet

Das Landschloss Ort ist nicht öffentlich zugänglich. Daher konnte kein aktuelles Foto von diesem Brunnen hergestellt und auch kein besseres ausfindig gemacht werden.
 Der schöne, mit Schmiedeeisen verzierte Brunnen steht im Innenhof des Landschlosses Ort. Erzherzog Johann Salvator – der spätere Johann Ort - ließ diesen kunstvoll verzierten, schmiedeeisernen Brunnen errichten.

Brunnen im Park des Schlosses Cumberland


Foto: Günther Stadlmayr

Kleiner Brunnen beim Schloss Cumberland

Dieser Brunnen liegt oberhalb der 
Welfengruft in einem kleinen Biotop. 
Foto: Holger Höllwerth

Brunnen im Park der Villa Lanna


Foto: Günther Stadlmayr

Schloss Weyer-Brunnen im Innenhof des Schlosses


Foto: Franz Six

Brunnen vor der Villa Stohl Hochmüllergasse 6

Foto: Holger Höllwerth

Brunnen im Hof des Bezirksgerichts

Foto: Günther Stadlmayr

Brunnen im Arkadenhof des Haas-Hauses Kammerhofgasse 3
Den sog. Viehböck-Brunnen vor dem Krankenhauseingang gibt es nicht mehr. Aber die Skulptur ist noch erhalten. Sie wurde auf dem Areal südlich des Krankenhausgebäudes platziert. Vielleicht hat sie auch nicht besonders gefallen. Der Volksmund verlieh dem Brunnen auf Grund des Aussehens der Skulptur den Namen "Nieren-Brunnen". 

Trinkwasserbrunnen
Es gibt aber auch einige kleinere weniger hervorstechende Brunnen. Diese werden alle mit Wasser vom Hl. Bründl gespeist und die ersten drei wurden erst in den letzten Jahren aufgestellt bzw. angebracht: 

Trinkwasserbrunnen am Franz-Joseph-Platz


Foto: August Mayer

Trinkwasserbrunnen am Klosterplatz
bei der Trafik Schacherl-Oberwallner


Foto: August Mayer

Brunnen bei der Feuerwehr Traundorf

 
Foto: Internet Austria Forum und August Mayer

Dieser Brunnen ist eine Spende von Christian und Ulrike Löberbauer.

Brunnen in der Georgstraße
vor dem Geschäft Betten Reingruber am sog. Plassauerhof


Foto: August Mayer

Von diesem sehr alten Brunnen holen sich immer wieder Personen ihr Trinkwasser.

Brunnen in der Nähe des Weyer-Brunnens 


Foto: Günther Stadlmayr

Brunnen auf dem Spielplatz des Kindergartens Tagwerkerstraße
Foto: Holger Höllwerth

Brunnen bei Lenaus Morgensitz an der Traunpromenade

Foto: Günter Stadlmayr

Der Brunnen muss als "eher naturbelassen" bezeichnet werden.

Brunnen beim „Wasserwerk Traunstein West“ bei der "Ansetz"

Auf der Tafel liest man: "Trinkwasser aus den Tiefen des Traunsteins dem durstigen Wanderer gewidmet vom Wasserwerk Gmunden"
Fotos: Günther Stadlmayr 

Brunnen beim „hinteren Einstieg“ in die Kaltenbachwildnis 
in der Nähe des Bergrettungs- bzw. Feuerwehr-Gebäudes

Foto: Günther Stadlmayr

Dieser "Gmundner Schatz" wurde von Holger Höllwerth gestaltet.