Laudachsee
Laudachsee mit Katzenstein
In einer Seehöhe von 995 m liegt dieser „Schatz Gmundens“, ein idyllischer Bergsee. Der See hat eine Ausdehnung von ca. 400 m nach allen Richtungen und ist bis zu 25 m tief. Er bedeckt eine Fläche von ca. 0,11 km². Der kleine See ist eingebettet in eine eiszeitliche Mulde des lokalen Laudachgletschers zwischen dem Nordabhang des mächtigen Traunsteins (1691 m) und dem zerklüfteten Katzenstein (1349 m) auf der einen Seite und durch eine Geländeaufwölbung, die durch diesen lokalen Gletscher entstanden ist, auf der anderen Seite . Der Wald reicht an vielen Stellen bis an das Seeufer heran. Den See kann man bequem auf einer Forststraße und Wegen umrunden. Im nordwestlichen Teil, angrenzend an den See, ist eine große Wiesenfläche und ein Gastronomiebetrieb. Im Osten ist die Fläche bewachsen mit Schwingrasen. Dort findet man die Hütte des Bergrettungsdienstes und zwei Jagdhütten. Am Ufer ist auch ein kleiner Schilfgürtel.
Die im Osten des Sees gelegene Bergrettungshütte
Der Eingang zur Jagdhütte „Weidmanns Rast“
Am südlichen Teil befindet sich eine Halbinsel, die man als Hochmoor bezeichnet. Dieses nutzte man früher auch zum Abbau von Torf als Brennmaterial. In diesem Teil findet man besondere Moorpflanzen, wie verschiedene Orchideenarten, Moorbirken, Latschen, Mehlprimeln und das schöne Pfeifengras u.v.a.m.
Im klaren Wasser des Sees schwimmen viele Fische z. B. Hechte und Karpfen. Auch Krebse sind vorhanden. Früher kam häufig der Edelkrebs vor. Durch eine Krebspest wurde er aber beinahe ausgerottet. Jetzt kommt er daher nur mehr selten vor. Rund um den See gibt es auch Wildenten, Ringelnattern und Frösche.
Das Gebiet rund um den See ist auch Jagdgebiet und am See gilt ein Fischereirecht.
Das Bootfahren und Sporttauchen ist aber verboten! Der See wird von der „Laudach“ entwässert. Mehrere oberirdische und unterirdische Quellen speisen ihn.
Der Abfluss aus dem See: die Laudach
Auf Grund der niedrigen Wassertiefe ist ein Bad im See während der Sommermonate auch für ungeübte Schwimmer möglich.
Im Herbst färbt sich der Wald um den See mit wunderbaren Farben. Im Winter ist der Laudachsee manchmal gänzlich, sehr oft teilweise zugefroren. Dann tummeln sich Schlittschuhläufer und Eisstockschützen auf der Eisfläche.
Im Herbst ist der Wald rund um den See besonders prächtig!
Ein Blick bei der Seeumrundung auf die „Ramsaualm“
Zum See gelangen kann man auf mehreren Wegen: Viele Wanderer benutzen die Grünbergseilbahn und spazieren dann zum Laudachsee entlang des Waldlehrpfades, der mehrere Themen rund um den Wald behandelt. Andere steigen vom Gasthaus „Silberfuchsfarm“ zum See hinauf. Ein weiterer Weg führt von der „Klamm“ über die „Wamering“ hinauf zum See. Es gibt auch Wege vom GH Ramsau oder vom Gasthof Hois‘n hinauf zum Laudachsee. Auch aus Richtung Scharnstein ist der See auf einer Forststraße erreichbar und ebenso von der Mairalm-Straße über die so genannte „Scharte“. Das ist der Einschnitt zwischen Traunstein und Katzenstein. Man muss hier aber einen kleinen Kletterteil hinabsteigen. Die Wege sind gut beschildert und mit Zeitangaben versehen.
Die "Wamering" und Wegweiser
Mehrere Geschichten und Sagen erzählen von der Nixe „Blondchen“ und vom „Riesen Erla“ (Bitte nachlesen bei den Schlössern Ort!), aber auch von der Hexe Kranawitta und von den „Siebenbrünnlein“, den verzauberten Prinzen.
Die Nixe Blondchen, im Hintergrund der Traunstein
Das „Naturjuwel Laudachsee“ ist mit Sicherheit ein „Schatz Gmundens“ für Wanderer, Erholungssuchende und Naturliebhaber!
Der Laudachsee steht aber unter Naturschutz.
Diesen „Schatz Gmundens“ verfasste der Obmann des Gmundner Musealvereins August Mayer.
Verwendete Literatur:
Internet, Wikipedia
Johannes T. Weidinger, „Rund um den Traunsee“
Fotos:
A. Mayer, Internet