Hofrichterhaus

Rathausplatz 5
Steht unter Denkmalschutz.

 
Das Haus beeindruckt durch seine charakteristische Fassade.
Fotos: Franz Six und Gerhard Meingast

Das sog. Hofrichterhaus gab es schon vor 1533. Wie der Name verrät, wohnte einst in diesem der sog. Hofrichter. Wegen seines Ansehens und seiner Bedeutung beim Ausfertigen von Urkunden befand sich dessen Wohnsitz häufig in der Nähe des Rathauses. Es ist eines der ältesten Salzfertigerhäuser der Stadt, diente auch als Gasthaus und war als solches die Herberge der Müller.
Im Jahr 1870 errichtete Dr. Heinrich von Payr zum Thurm in diesem Haus die Seeapotheke. Ihm folgte als Besitzer 1874 Karl Schaffler. Dieser verlegte 1877 die Apotheke an den heutigen Standort Eckhaus Theatergasse / Sparkassagasse. Außerdem hatte ab 1877 Zuckerbäcker Horejschy darin für wenige Jahre sein Betrieb. Ab 1883 war im Haus das Konfektionshandlung von Marie Fischer; später das Textil- und Hemdengeschäft Racher; danach Hochhaltinger; heute Damenmoden Forstinger.


Details von der Fassade
Foto: Franz Six

 
Das Hofrichterhaus um 1915
Foto: Sammlung Meingast

Beitrag von Holger Höllwerth